Nähe zulassen

Wer träumt nicht von einer erfüllenden Partnerschaft mit Romantik und Zärtlichkeit. Doch obwohl so viele Menschen sich nichts sehnlicher wünschen, sind sie nicht in der Lage Zweisamkeit zuzulassen oder über einen längeren Zeitraum zu ertragen. Bei vielen Betroffenen führt dies zu Verzweiflung und der wiederkehrenden Frage nach dem „Warum?“. Es ist niemals zu spät, den eigenen insgeheimen Liebes-Prägungen auf den Grund zu gehen und doch noch glücklich zu sein.

Warum haben Menschen überhaupt Probleme mit Nähe?

In der Psychologie spricht man von Bindungsphobien. Die modernsten Ansätze gehen davon aus, dass wir unser Bindungsverhalten in frühester Kindheit erlernen.

So wie die Beziehungen der Eltern oder der nächsten Angehörigen waren, gestaltet sich später das Leben der erwachsenen Kinder.

Diese Zusammenhänge sind nicht immer gleich erkennbar, da Beziehungsmodelle nicht 1:1, sondern gewandelt übernommen werden.

Haben sich Eltern viel gestritten, kann daraus ein Beziehungstyp hervorgehen, der immerzu besänftigend und ausgleichend agiert. Solche Menschen vergessen nur zu gern die eigenen Bedürfnisse (genauso wie streitende Eltern keine Rücksicht auf das Kind nahmen).

Kinder liebloser Eltern können wahrhafte Liebes-Phobiker oder aber Liebes-Süchtige werden. Beide werden kaum erfüllende Beziehungen erleben, weil sie in der Tiefe von starken Zweifeln und Ängsten geplagt werden. Wer überfürsorgliche oder kontrollsüchtige Eltern hatte, kann ebenfalls zum Nähe-Vermeider werden.

Dabei sind diese Menschen-Typen nicht grundsätzlich bindungsunfähig. Beziehungen oder Ehen erreichen aber nie eine besondere Tiefe. Betrug, Enttäuschungen und Frust können Nähe, Romantik und Zärtlichkeit zerstören.

Der ideale Bindungstyp, der Nähe kennt und zulassen kann, stammt aus einer herzlichen Familie. Körperkontakte waren normal und wurden gern geteilt. Sex war in solchen Familien kein Tabu oder wenigstens nicht stigmatisiert. Doch mal ehrlich – wer ist schon in solch einer Familie aufgewachsen?

Die eigenen Probleme erkennen und angehen

Nähe zulassen fällt immer schwerer, wenn das eigene Bedürfnis nach Nähe oft enttäuscht wurde. Wir orientieren uns ganz gern an Vorbildern aus Hollywood Filmen, Romantik aus Geschichten oder idealisierten Wertvorstellungen. Sieht die Realität dann anders aus, folgt gleich die nächste Enttäuschung.

Je mehr Nähe wir aus Frust oder erfahrener Lieblosigkeit suchen, desto heftigere Zurückweisungen ernten wir. Das liegt einfach daran, dass unsere Gegenstücke also Partner, meistens die gleichen Probleme haben wie wir selbst.

Vielen Menschen ist die eigene Bindungsangst gar nicht bewusst. Sie leben in Partnerschaften oder Ehen, bemerken aber immer wiederkehrende Probleme.

Typisch sind plötzliche Abwehrgefühle, Vorwürfe an den Partner aus heiterem Himmel, starke Selbstzweifel oder Zweifel am Partner. Vermeidungsverhalten wie überlanger Rückzug, Probleme mit sexueller Unlust oder Zukunftsängste gehören dazu.

Mehr Tipps für verschiedene Themen findest du in den unteren Artikeln. Viel Spaß beim lesen!

Max Mustermann

Fabian Pscherer ist Experte für Online-Marketing und hat bereits zahlreiche Projekte aufgebaut in denen er sein Wissen unter Beweis gestellt hat. In diesem Blog erfährst du mehr über verschiedene Themen, rund um das Leben und alles was es betrifft.

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